Dein Hafenerlebnis in Travemünde

Die Viermastbark PASSAT ruht als Wahrzeichen Travemündes majestätisch und fest verankert im Travemünder Passathafen. Sie gehörte einst zur Flotte der legendären Hamburger Reederei Ferdinand Laeisz, deren „Flying P-Liner“ die ganze Welt kannte. 66 der 86 Schiffe der Reederei bekamen einen Namen mit dem Anfangsbuchstaben „P“ nach dem Spitznamen "Pudel" der Ehefrau von Carl Laeisz. Vor allem auf der Etappe um das stürmische Kap Horn während der sogenannten Salpeterfahrt zum Transport von Salpeter aus Chile nach Europa waren die stählernen Riesen zu Hause. Heute ist die PASSAT ein schwimmendes Denkmal der Seefahrt, auf dem auch übernachtet und der Bund des Lebens geschlossen werden kann. Unter Deck beherbergt sie Kajüten und Laderäume, in denen einst neben Salpeter auch Getreide und Guano-Dünger transportiert wurde. Besonders empfehlenswert ist der Besuch des maritimen Museums im Schiffsbauch, dessen Konzeption sich an den Tagebüchern des Schiffsjungen Herbert Schäuffler orientiert, der 1923 auf dem Windjammer anheuerte.

Das Terminal am Ostpreußenkai liegt direkt im Herzen von Travemünde an der Vorderreihe. Hier liegen im Sommer regelmäßig Gastsegler und auch Kreuzfahrtschiffe bis zu 200 m Länge gehe hier vor Anker. Wenn du in der Vorderreihe im Café sitzt, sind die Schiffe zum Greifen nah. Größere Schiffe wie die MS „Queen Elizabeth“ der Reederei Cunard, die ebenfalls hin und wieder den Hafen Travemünde ansteuern, können am benachbarten Skandinavienkai festmachen.

Den Duft der großen weiten Welt schnupperst du am Travemünder Skandinavienkai, einem der größten Fracht- und Fährhäfen Europas. Von hier führen Fährverbindungen nach Schweden, Finnland, Litauen und Lettland. Neben dem bisherigen RoRo-Umschlag liegt der Fokus zunehmend auf dem Geschäft mit Forstprodukten und Neuwagen. Eine echte Drehscheibe in den Ostseeraum!